Börsenspekulationen

Obwohl kurzfristige Börsenspekulationen landläufig nicht als Glücksspiel betrachtet werden, sind sie dem Spielen am Roulettetisch oder Geldspielautomaten ähnlicher, als sich viele Spekulantinnen und Spekulanten eingestehen würden.

Wenig Können, viel Zufall

Kurzfristige Kurstrends an der New Yorker Börse hängen im Gegensatz zur langfristigen Entwicklung weitgehend vom Zufall ab und können somit nicht vorhergesagt werden – Börsenspekulierende tippen also ins Dunkle hinein.

Finanzieller Ruin bei herben Verlusten

Da es bei Börsenspekulationen oft um viel Geld geht, liegen große Gewinne und herbe Verluste bis zum finanziellen Ruin oft eng zusammen. Dieser schmale Grat sorgt für Anspannung wie beim Extremsport und kann schnell suchttypische Erscheinungen hervorrufen.

Panik steigert Risiko

Auf der Suche nach einem immer größeren Nervenkitzel neigen viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu, ausgedehnter und riskanter zu spekulieren. Auf die kaum zu vermeidenden Verluste reagieren sie zudem oft panisch und versuchen, die bisherigen Verluste durch riskante Transaktionen wieder auszugleichen. Diese Aufholjagd ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Börsenspekulierende dieselben Probleme haben, wie Glücksspielerinnen und Glücksspieler und führt in der Regel zu immer höheren Verlusten bis hin zum Ruin.