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Wenn das Spielen Spuren hinterlässt: Folgen einer Glücksspielsucht

Wer viel spielt, riskiert mehr als nur Geld zu verlieren. Eine Glücksspielsucht kann fast alle Lebensbereiche beeinträchtigen: Beziehungen, Finanzen, Gesundheit und Arbeit. Eine neue Studie zeigt: Manche Folgen bleiben länger bestehen als andere.

Ein pinkes Sparschwein sinkt im Wasser – Symbolbild für finanzielle Probleme als Folge einer Glücksspielsucht.

Bild: Peter Cade / gettyimages

Was kann passieren, wenn Spielen zum Problem wird?

Die Auswirkungen einer Glücksspielsucht sind vielfältig und oft schleichend. Viele merken erst spät, wie stark das Glücksspiel ihr Leben beeinflusst.

Typische Folgen sind:

  • Finanzielle Schäden. Zum Beispiel das Aufbrauchen von Ersparnissen, das Herauszögern oder Nichtbezahlen von Rechnungen, Geld leihen oder ein sinkender Lebensstandard. In schweren Fällen kann es zu einer Insolvenz oder dem Verlust wichtiger Vermögenswerte wie Haus, Auto oder einem eigenen Unternehmen kommen.  
  • Probleme in Beziehungen: Häufige Konflikte, Vertrauensbrüche oder sogar Trennungen können auftreten.
  • Psychische Belastungen: Viele Betroffene berichten von Schuldgefühlen, Angst, Hilflosigkeit und Scham oder Traurigkeit
  • Gesundheitsprobleme: Dauerhafter Stress und Anspannung sind häufig mit gesundheitlichen Schäden verbunden.
  • Schwierigkeiten im Job oder Studium: Gedanken an das Glücksspiel können Konzentrationsprobleme, Leistungsabfall, Spielen während der Arbeitszeit oder Fehlzeiten verursachen.

Und: Solche Folgenschäden entstehen meist schon, bevor eine Glücksspielsucht offiziell diagnostiziert werden kann.

Wie lange halten die Probleme an?

Eine Online-Studie aus Neuseeland zeigt: Viele Folgen halten lange an – auch nachdem das Spielen beendet wurde. Über die Hälfte der befragten ehemaligen Spieler:innen und Angehörigen berichteten, noch über ein Jahr nach dem Aufhören mindestens unter einer Folge zu leiden. Im Durchschnitt nannten die Teilnehmenden ein Jahr später drei anhaltende Probleme.

Die gute Nachricht: Mit der Zeit verbessern sich viele dieser Belastungen. Besonders in den ersten Jahren nach dem Aufhören nehmen die Schwierigkeiten deutlich ab.

Finanzielle Probleme bleiben am längsten

Finanzielle Probleme sind am hartnäckigsten. Bei der Hälfte der Befragten waren die finanziellen Probleme auch 5 Jahre nach der Beendigung des Spielens noch immer spürbar.

Was kann helfen?

  • Frühzeitig Hilfe suchen: Je früher man sich Unterstützung sucht, desto besser lassen sich Probleme eindämmen oder sogar vermeiden. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel das kostenlose Beratungsprogramm „Check Out“.  
  • Probleme aktiv angehen: Finanzielle, emotionale oder berufliche Schwierigkeiten lösen sich selten von selbst. Betroffene müssen diese Probleme aber auch nicht alleine lösen. Im Rahmen einer Schuldnerberatung lässt sich zum Beispiel gemeinsam mit einer Fachkraft ein realistischer Plan für eine geordnete Schuldenregulierung erarbeiten.
  • Unterstützung aus dem Umfeld nutzen: Vertrauenspersonen können entlasten. Zum Beispiel durch Zuhören, praktische Hilfe oder emotionale Unterstützung. Studien zeigen: Wer Unterstützung aus dem eigenen Umfeld annimmt, kann mit den Belastungen oft besser umgehen.
  • Dranbleiben und Geduld haben: Es ist normal, dass auch nach dem Spielstopp nicht sofort alles wieder gut wird. Viele Folgen bessern sich erst mit der Zeit, besonders die finanziellen Belastungen. Entscheidend ist, sich davon nicht entmutigen zu lassen.
  • Vertrauen in die eigene Fähigkeit entwickeln: Auch wenn der Weg manchmal schwer erscheint: Viele ehemalige Spieler:innen berichten, dass sie mit Unterstützung wieder Kontrolle und Lebensqualität zurückgewinnen konnten.  

 

 

Quellen: 

  1. Browne, M., Langham, E., Rawat, V., Greer, N., Li, E., Rose, J., …Best, T. (2016). Assessing gambling-related harm in Victoria: A public health perspective. Victorian Responsible Gambling Foundation. http://prism.ucalgary.ca/handle/1880/51519
  2. Browne, M., Bellringer, M., Greer, N., Kolandai-Matchett, K., Rawat, V., Langham, E., … Abbott, M. (2017). Measuring the Burden of gambling Harm in New Zealand (No. 978-1-98850273-1). Wellington: New Zealand Ministry of Health. http://www.health.govt.nz/publication/measuring-burden-gambling-harm-new-zealand
  3. Browne, M., & Rockloff, M. J. (2018). Prevalence of gambling-related harm provides evidence for the prevention paradox. Journal of Behavioral Addictions, 7(2), 410–422. https://doi.org/10.1556/2006.7.2018.41
  4. Rockloff, M., Browne, M., Russell, A. M. T., Hing, N., Armstrong, T., & Greer, N. (2022). Legacy gambling harms: What are they and how long do they last?. Journal of Behavioral Addictions, 11(4), 1002-1011. https://doi.org/10.1556/2006.2022.00073
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