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Liegt die Anfälligkeit für Glücksspielsucht in den Genen?

Gibt es Fälle von Glücksspielsucht in ihrer Familie oder bei Ihren Angehörigen? Dann haben auch Sie laut aktueller Forschung ein erhöhtes Risiko spielsüchtig zu werden. Forschende haben berechnet, wie stark unsere Gene dabei mitspielen.

In einem abstrahierten Profil eines menschlichen Kopfes befinden sich zwei rote Würfel.

Bild: adragan / adobe.stock.com

Ob wir blaue oder braune Augen haben, ob wir groß oder klein sind – all das bestimmen unsere Gene. Auch Eigenschaften zum Beispiel wie leicht wir aus der Fassung geraten oder wie schnell wir Stress erleben, hängen teilweise von unseren Genen ab. Aber beeinflussen Gene auch unsere Anfälligkeit für eine Glücksspielsucht?

Spielsucht liegt oft in der Familie

Schon seit den 80er-Jahren wissen Forschende: Glücksspielsucht tritt häufig bei Personen auf, dessen Eltern auch bereits Probleme mit dem Spielen hatten. Das allein reicht aber noch nicht aus, um sicher sagen zu können, dass die Gene dafür verantwortlich sind – es könnte genauso gut an der Erziehung oder den Lebensumständen liegen.

Die Anfälligkeit für Glücksspielsucht ist zu 60% genetisch bedingt

Um mehr über den Einfluss der Gene herauszufinden, haben Forschende deshalb große Zwillingsstudien durchgeführt. Warum Zwillinge? Ganz einfach: Eineiige Zwillinge haben grob gesagt die gleichen Gene. Zweieiige Zwillinge sind sich genetisch nur etwa halb so ähnlich – eher wie normale Geschwister.

Die Zwillingsstudie ergab ein deutliches Ergebnis: Gene spielen eine wichtige Rolle. Wenn ein eineiiger Zwilling Probleme mit Glücksspielen entwickelte, ist es wahrscheinlicher, dass auch der andere Zwilling Probleme entwickelt. Bei zweieiigen Zwillingen ist das seltener der Fall. Daraus lässt sich der Einfluss der Gene auf die Anfälligkeit ableiten.

So konnten die Forschenden berechnen, dass das Risiko, glücksspielsüchtig zu werden, zu etwa 60 % von den Genen abhängt. Die restlichen 40 % kommen durch die Umgebung: Wie wir aufwachsen, welche Menschen uns begleiten und wie viel Stress wir erleben – all das hat großen Einfluss auf uns.

Die Rolle der Persönlichkeit

In einer anderen Studie wurde untersucht, ob bestimmte Persönlichkeitsmerkmale mit Glücksspielsucht zusammenhängen. Das Ergebnis: Ja, und auch hier spielen die Gene eine Rolle.

Zum Beispiel waren Menschen anfälliger für Glücksspielsucht, die laut genetischem Profil eher schnell gestresst sind. Oder Menschen, die sich oft streiten, wenig Rücksicht auf andere nehmen und sich schwer damit tun, sich an Regeln zu halten.

Die Forschenden vermuten: Bestimmte Gene beeinflussen unsere Persönlichkeit – und darüber auch das Spielverhalten.

Ob die Anfälligkeit nun direkt durch die Gene kommt oder eher durch die Persönlichkeit, die dadurch entsteht, ist noch nicht ganz klar.

Risiko erkannt?

Wenn Sie wissen, dass Sie ein erhöhtes Risiko haben könnten - zum Beispiel, weil Glücksspielsucht in Ihrer Familie bereits aufgetreten ist - lohnt es sich, besonders achtsam zu sein. Tipps für verantwortungsvolles Spielen finden Sie hier.

Wer ein erhöhtes Risiko trägt, fährt am sichersten ganz auf Glücksspiele zu verzichten. Denn eine Sucht entwickelt sich oft schleichend. Spielen Sie öfter, als Sie eigentlich wollen? Verheimlichen Sie Ihr Spielen lieber? Dies können erste Warnzeichen für eine Spielsucht sein. Ein kurzer Selbsttest auf Check dein Spiel kann Ihnen helfen, weitere Warnzeichen bei sich zu erkennen und Ihr Spielverhalten besser einzuschätzen.

 

 

Quellen:

  • Davis, C. N., Slutske, W. S., Martin, N. G., Agrawal, A., & Lynskey, M. T. (2019). Genetic and environmental influences on gambling disorder liability: A replication and combined analysis of two twin studies. Psychological Medicine, 49(10), 1705–1712. https://doi.org/10.1017/S0033291718002325.
  • Spychala, K. M., Gizer, I. R., Davis, C. N., Dash, G. F., Piasecki, T. M., & Slutske, W. S. (2022). Predicting disordered gambling across adolescence and young adulthood from polygenic contributions to Big 5 personality traits in a UK birth cohort. Addiction (Abingdon, England), 117(3), 690–700. https://doi.org/10.1111/add.15648
  • Warrier, V., Chamberlain, S. R., Thomas, S. A., & Bowden-Jones, H. (2024). Genetics of gambling disorder and related phenotypes: The potential uses of polygenic and multifactorial risk models to enable early detection and improve clinical outcomes. Journal of Behavioral Addictions, 13(1), 16-20. doi.org/10.1556/2006.2023.00075
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