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Wie sich das Denken durch Glücksspiel und Abstinenz verändert

Wer regelmäßig spielt, denkt mit der Zeit anders über das Glücksspiel. Und genau das kann den Ausstieg aus dem Glücksspiel erschweren. Deshalb ist es wichtig, typische Denkmuster in einer Behandlung aufzugreifen, wie eine Studie aus Japan nahelegt.

Abstrakte Darstellung eines menschlichen Kopfes, aus dem bunte Gedankenmuster und Formen aufsteigen – Symbol für veränderte Denkmuster und Denkprozesse bei Glücksspielsucht und Abstinenz.

Bild: Andriy Onufriyenko / gettyimages

Was ist überhaupt mit Denkmustern gemeint?

Denkmuster beschreibt, wie man sich Dinge im Kopf erklärt oder über etwas denkt. Das kann bei jedem Menschen unterschiedlich sein. Manche denken beim Thema Glücksspiel zum Beispiel sofort an Geldprobleme oder Schulden, andere an den großen Gewinn. Entscheidend ist: Unsere Denkmuster beeinflussen, wie wir die Welt wahrnehmen und wie wir handeln.  

Das Interessante ist: Wenn man regelmäßig spielt, können sich solche Denkmuster verändern. Gewinnchancen werden dann zum Beispiel höher eingeschätzt, als sie sind. Oder der eigene Einfluss auf das Glücksspiel wird überbewertet. Dies passiert vor allem bei Personen, die regelmäßig spielen oder deren Spielverhalten bereits problematisch ist.

Welche Denkmuster haben Spielerinnen und Spieler typischerweise?

Die Wissenschaft unterscheidet fünf verschiedene Denkmuster:

  1. Interpretationsverzerrung: Gewinne werden dem eigenen Können zugeschrieben, Verluste dagegen äußeren Umständen. Zum Beispiel: „Gewonnen? Das lag an meiner Strategie! Verloren? Der Spielautomat war Schuld.“
  2. Kontrollillusion: Man glaubt, den Verlauf des Glücksspiels selbst beeinflussen zu können. Zum Beispiel: „Wenn ich den Automaten auf bestimmte Weise bediene, dann klappt es!“
  3. Vorhersagende Kontrolle: Der Glaube, aus früheren Spielergebnissen den nächsten Ausgang vorhersagen zu können. Zum Beispiel: „Zwei Mal rot? Als Nächstes wird grün kommen!“
  4. Spielerwartungen: Die Vorstellung, dass Glücksspiel etwas Positives bewirkt, zum Beispiel Stress abbaut oder für gute Stimmung sorgt.
  5. Wahrgenommene Unfähigkeit, das Glücksspiel zu beenden: Die Überzeugung, dass man mit dem Spielen nicht mehr aufhören kann.

Wie man über das Glücksspiel denkt, kann entscheidend für den Verlauf einer Glücksspielproblematik sein. Wer stärker an solchen Denkmustern festhält, hat es oft schwerer, sich vom Spielen zu lösen.

Aber: Denkmuster lassen sich auch wieder ändern. Das ist auch ein wichtiger Bestandteil vieler Therapien bei Glücksspielsucht. Doch gelingt das tatsächlich? Und welche Auswirkungen hat das? Ein Forschungsteam aus Japan ist diesen Fragen in einer Studie nachgegangen.

Wie verändern sich die Denkmuster im Verlauf der Behandlung?

Das Forschungsteam fand heraus: Nach sechs Monaten Behandlung dachten die Spieler wieder anders über Glücksspiel. Sie glaubten zum Beispiel wieder weniger daran, dass das Spielen ihr Leben positiv beeinflusst. Was sie über Glücksspiel dachten, ähnelte also wieder mehr dem von Nicht-Spielenden. Das bedeutet: Wie man über Glücksspiel denkt, kann sich ändern – in beide Richtungen.

Besonders interessant war: Diejenigen, die während der Behandlung abstinent blieben, konnten sich noch stärker von den hinderlichen Denkmustern lösen. Auch ihre Glücksspielprobleme gingen insgesamt stärker zurück. Das legt nahe, wie wichtig der Abstand vom Spielen für die Genesung ist.

Wo finden Spielerinnen und Spieler Unterstützung?

Personen, die von Glücksspielproblemen betroffen sind, können telefonisch, online oder in Beratungsstellen Unterstützung bekommen. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

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